Die ultimative Beschleunigung des Change

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„Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am besten auf Veränderungen reagiert“ (Charles Darwin, 1809-1882). Darwin erkannte, dass diejenigen Organismen überleben, die sich am schnellsten an neue Gegebenheiten anpassen können.

Das Gleiche gilt für Unternehmen. Es geht nicht um Größe, es geht um Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der Anpassung entscheidet darüber, ob ein Change-Prozess lediglich Kosten und Frust erzeugt oder ob er eine Organisation entscheidend voranbringt und sie unschlagbar macht.

Wie können Sie die Geschwindigkeit erhöhen?

Die Change-Engine

Veränderung beginnt mit einer Erkenntnis – und zwar einer zielgerichteten, die in konkrete Chancen überführt wird. Dies bildet den Kern dessen, was ich die „Change-Engine“ nenne. Sie besteht aus drei essenziellen Schritten:

  1. Ziele festlegen
  2. Zielgerichtete Erkenntnisse gewinnen (AHA-Momente)
  3. Erkenntnisse in Chancen (Action) transformieren

Ziel + AHA + Chance = Change.

Die festgelegten Ziele können sowohl betriebswirtschaftliche Ergebnisse als auch die Qualität der Zusammenarbeit betreffen. Beides muss berücksichtigt werden, um ein ausgewogenes Fortschreiten zu gewährleisten. Wird nur eine Zielgröße priorisiert, bremst dies irgendwann die andere aus. Ein paralleler Fokus auf beide Dimensionen ist entscheidend, um Change-Prozesse effizient und effektiv umzusetzen.

Der nächste Schritt besteht darin, die relevanten Akteure zu identifizieren und die Change-Engine auf Ebene der Teams, Einzelpersonen und teamübergreifenden Strukturen anzuwenden. So wird die größtmögliche Geschwindigkeit erreicht und die Organisation wettbewerbsfähig und unschlagbar gemacht.

Fragen und Feedback

Erkenntnisse entstehen durch gezielte Fragen und fundiertes Feedback – kombiniert mit aufmerksamen Zuhören. Ein professioneller Coach stellt keine beliebigen Fragen, sondern solche, die gezielt zu relevanten Erkenntnissen führen. Das Feedback ist passgenau und regt den Klienten zur zielgerichteten Selbstreflexion an. Auch die Transformation von Erkenntnissen in Chancen wird durch die richtige Kombination aus Frage und Feedback gefördert – und das zur richtigen Zeit.

Coaching vs. Consulting

Ein häufiger Fehler in Veränderungsprojekten ist die Vermischung von delegierbarer und nicht delegierbarer Arbeit. Delegierbare Aufgaben werden durch Consulting abgedeckt, während Coaching sich auf den nicht delegierbaren Anteil fokussiert.

Nicht delegierbar sind beispielsweise:

  • Motivation und Führung der Beteiligten
  • Die Definition von Zielen
  • Die Klärung von Konflikten
  • Der Umgang mit Stress

Delegierbar sind hingegen unterstützende Maßnahmen wie die Implementierung von Softwarelösungen. Eine klare Trennung dieser Bereiche ist essenziell, um den Erfolg eines Change-Prozesses sicherzustellen.

Fazit

Veränderung ist unvermeidlich – sowohl in der Natur als auch in der Geschäftswelt. Entscheidend ist die Fähigkeit, schnell und zielgerichtet auf Wandel zu reagieren. Mit der richtigen Strategie, verkörpert durch die Change-Engine, und einer klaren Trennung der Aufgaben zwischen Coaching und Consulting können Unternehmen nicht nur Veränderungen meistern, sondern auch gestärkt daraus hervorgehen. Der Schlüssel liegt in ausgewogenen Zielen, AHA-Erkenntnissen und deren Übersetzung in Chancen, unterstützt durch präzise Fragen und fundiertes Feedback. Wer die Geschwindigkeit und Effizienz seiner Anpassungsfähigkeit steigert, wird nicht nur überleben, sondern langfristig erfolgreich und unschlagbar sein.