Innehalten – Panik spüren – Chancen sehen

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Drei Sekunden entscheiden, ob Sie diesen Artikel lesen. Genauso wie drei Sekunden darüber entscheiden, ob Sie in einer neuen Situation sich neu verhalten oder in bekannten Fahrwassern verbleiben. An neuen Situationen mangelt es wahrlich nicht. Hiobsbotschaften gibt es zuhauf. Die Panik grassiert in vielen Organisationen. Werden die Chancen erkannt oder setzt man auf bewährtes? Und was, wenn es bewährtes gar nicht mehr gibt in der Coronawelt, sei sie post oder mittendrin oder schon wieder pre, weil man nicht mehr weiß, ob Erfahrungswissen noch gilt?

Eine Frage bewegt mich schon seit vielen Jahren: Was macht Coaching eigentlich falsch, dass es ausgerechnet dann, wenn es am meisten gebraucht wird, am wenigsten wahrgenommen wird? Meine Antwort: es bringt nicht auf den Punkt, um was es geht. Der Punkt ist: Die Menschen dabei zu begleiten, innezuhalten, die Panik (oder Angst, Wut oder Frust) solange zu spüren, bis sie nachlässt und dann, und erst dann, die Chancen zu sehen.

Bei allen drei Schritten ist Coaching wertvoll. Einmal in all der Hektik innezuhalten, durch die Panik (und andere schwer zu ertragende Emotionen) zu gehen und, quasi auf der anderen Seite der Panik, wenn man im Neuland wirklich angekommen ist, die Chancen zu erkennen. Dabei sich nicht vorzeitig abzubrechen, nicht voreilig das Bekannte tun und sich nicht ablenken zu lassen.

Das können Sie wahrscheinlich auch allein, keine Frage. Coaching ist überflüssig, es spart nur Zeit, doch: es macht viel mehr Spaß durch diesen Prozess mit jemand anderen zu gehen. Außerdem ist Zeit in der Krise alles und Spaß haben wir zurzeit vielleicht nicht so häufig, wie wir das verdient haben.

Lust auf einen Austausch dazu? Würde mich freuen, Ihr Thomas Schulte

PS: Wenn Sie beim Lesen der Überschrift gedacht haben, dass im Allgemeinen erst die Panik und dann das Innehalten kommt, dann haben Sie nicht unrecht. Im Coaching macht es jedoch mehr Sinn, zunächst einmal die Panik zu spüren, und dann zu lernen, ausreichend lange innezuhalten, bis auf der anderen Seite der Panik das Neuland sich auftut.