Mein Team zu führen ist schwieriger geworden

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„Mein Team zu führen ist schwieriger geworden.“ „Das Vertrauen hat durch die Distanz gelitten.“ „Die Kommunikation ist anstrengend.“ „Wir haben mehr Meetings als früher.“ „Entscheidungen dauern länger.“ „Unser Teamgeist leidet.“ „Die vielfältigen Belastungen setzen uns zu.“ Aussagen, die momentan in vielen Organisationen vernommen werden und die deutlich machen, wie fordernd die aktuelle Situation ist und wie sehr Coaching von Führungskräften und Teams gebraucht wird.

Ralph Waldo Emerson, einer der ersten Befürworter von Eigenverantwortung und Nonkonformität, und, wie ich finde, einer der ersten wahren Coachs, hat einmal gesagt: „Wirf deine Angst ab. Verlass Dich auf deine inneren Hilfsquellen, vertraue dem Leben und es wird es dir vergelten. Du vermagst mehr als Du denkst.“ Als Coach kann ich mit gutem Gewissen nur empfehlen, was schon immer galt und noch wichtiger – auch immer gelten wird. Denn die Krise zeigt: Pläne sind Schall und Rauch, Roadmaps nur Ideen und Handlungsempfehlungen in dieser und aller noch folgenden Krisen Glücksache. Lessons learned und Best practice oder lieber die Disruption? Redundanzen abbauen oder erweitern? Hierarchieebenen einfügen oder entfernen? Mehr Diversifikation oder Fokus auf die Kernkompetenzen?

Was tun, wenn Handlungsempfehlungen zur Glückssache werden

Es gilt im Sinne von Emerson die eigenen inneren Hilfsquellen zu stärken. Werte und Tugenden wie Präsenz und Teamgeist, Risikobereitschaft, Agieren unter Unsicherheit und Überforderung, Emotionalität, Vertrauen bei Kontrollverlust und die Eigenverantwortung sind allesamt zeitlos. Hinzu kommt das Selbstverständnis, die Identität, das, was wir wahrhaftig von uns selbst glauben. „Wer sind wir?“, „Was wollen wir?“ und „Was ist so groß, dass wir es nur gemeinsam schaffen?“. Fragen, so alt wie die Menschheit und gerade deshalb in der aktuellen Situation von unschätzbarem Wert. Mit Tugenden und der korrespondierenden Identität können Organisationen unerwartete Herausforderungen überwinden. Sie liefern den eigenen inneren Kompass, der sie sicher durch Krisen navigieren lässt.

Coaching wird gebraucht, vielleicht mehr denn je.

Wie kann man Werte, Tugenden und die Identität stärken? Das Vorgehen dazu ist immer wieder individuell höchst unterschiedlich. Was bei anderen in der Vergangenheit funktioniert hat, muss noch lange nicht beim eigenen Team in der Gegenwart funktionieren. Das gilt umso mehr in einer Krise, in der nichts mehr ist wie es war. Im Sinne der Nonkonformität muss jeder Einzelne, jedes Team, jede teamübergreifende Struktur und die Organisation als Ganzes ihren eigenen Weg gehen und Coaching liefert die Begleitung dazu. Vermutlich würde sich der eine oder andere Leser an dieser Stelle über eine Handlungsempfehlung freuen. Es ist besser jetzt ehrlich zu sein, als ihm wohlklingende Patentrezepte mitzugeben. Wenn er sich darauf verlassen würde, dann wäre er tatsächlich verlassen. Nur eines haben alle Vorgehen gemeinsam: Sie starten mit einem Gespräch. Das funktioniert, weil es schon immer funktioniert hat. Lust oder Interesse sich dazu einmal kurz auszutauschen?

PS: Wir haben das Coaching von Einzelpersonen, Teams und teamübergreifenden Strukturen vollständig digitalisiert. Auch wir vermissen den persönlichen Kontakt, aber dafür ist nun etwas möglich, was in dieser Konsequenz neu ist, nämlich ein flexibel skalierbares Coaching bis zur gesamten Organisation (Organisationscoaching). Es führt zu einem persönlichen Austausch aller Beteiligten, zur Weiterentwicklung der Organisation, der Teams und der Führungskräfte, ohne Reisekosten und ortsunabhängig, nachhaltig und schnell, regelmäßig und reibungslos, weil die technisches Voraussetzungen mittlerweile implementiert sind oder von uns bereitgestellt werden können. Und obendrein ist es sogar noch günstiger als Präsenzcoaching.