Angst
Dieser Beitrag behandelt das Thema Angst, da diese untrennbar mit Veränderung einhergeht.
In dem Film ‚Der Mongole‚ wird Dschingis Khan von seinem Bruder gefragt,
>Solange wir denken können, fürchten sich die Mongolen vor dem Donner. Nur Du nicht<.
Dschinghis Khan war in seiner Kindheit auf der Flucht und lebte jahrelang in der Steppe. Er antwortet:
>Ich hatte nie einen Platz, um mich davor zu verstecken.
Also habe ich aufgehört, mich davor zu fürchten<
Beeindruckend!
Solange wir uns wirksam schützen, sinkt die Angst.
Sobald man jedoch versucht, sich zu verstecken, wo man sich nicht verstecken kann, vor dem Donner, vor dem Leben, vor zwischenmenschlichen Kontakten, nährt man die Angst.
Verstecken vergrößert die Angst.
Kann es sein, dass momentan das „Verstecken“ überhand genommen hat?
Nicht nur in der Pandemie, wie beispielsweise durch Risikovariantengebiete, einem Meer an 1-2-3-G+(+)Regeln, sich überbietenden Forderungen nach mehr Maßnahmen oder einer aggressiven Rhetorik, sondern auch in der Verschiebung von Entscheidungen und Lebensplänen.
Immer öfter frage ich mich, ob wir der Angst noch sinnvoll begegnen. Dann würde sie an Kraft verlieren. Oder versuchen wir uns zu verstecken? Dann wird sie mächtiger.
Mein Eindruck ist sehr zwiegespalten. Die Menschen, die ich kenne, gehen sehr unterschiedlich mit der Situation um. Manche ziehen sich in ihr Schneckenhaus zurück, andere sagen sich, jetzt erst recht.
Meine ganz persönliche Meinung: Wird die Angst mächtiger, sollten wir ihr entgegensteuern. Denn das Leben war schon immer lebensgefährlich (frei nach Erich Kästner). Und wer will schon auf sein Leben verzichten?
Coaching kann helfen, sich nicht mehr zu fürchten.
In the spirit of Coaching, Euer Thomas