Drei Fragen an Ihren zukünftigen Business Coach – Thomas Schulte

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Business Coaching bringt sehr viel für die persönliche Weiterentwicklung, dem Umgang mit Stress und anderes mehr. Damit es nicht an einem Mangel an sinnvollen Fragen scheitert, hier ein paar Vorschläge.

1. Wie erkenne ich, dass ich einen Coach brauche?

Der frühere CEO von Google, Eric Schmidt, wurde einmal von John Doerr, einem Mitglied des Vorstands, darauf hingewiesen, dass dieser sich doch einen Coach suchen sollte. Eric Schmidt erwiderte: „Warum brauche ich einen Coach? Stimmt etwas nicht? Ich bin doch ein anerkannter CEO.“ John Doerr antwortete: „Du brauchst einen Coach, weil jeder einen Coach braucht.“ Eric Schmidt engagierte daraufhin einen Coach.

Coaching? Für mich? Wieso?  Das ist wohl die natürlich Reaktion von Menschen, die gesagt bekommen, dass sie einen Coach brauchen. Am liebsten regeln wir unsere Dinge doch selbst, sind stark und brauchen niemanden. Irgendwie schaffen wir alles schon alleine, oder?

Es gibt aber ein paar untrügliche Zeichen dafür, dass Sie mit einem Coach besser dran sind als ohne. Dies sind beispielsweise:

  • Sie sind in einer verzwickten Situation und brauchen Anregungen und Gedankenanstöße.
  • Sie sind überlastet und haben nicht mehr die Zeit, die richtigen Strategien und Vorgehensweisen zu entwickeln.
  • Sie agieren in unvertrautem Gebiet und möchten möglichst wenige Fehler machen.
  • Ihre Prioritäten sind Ihnen unklar.

Da es uns allen heutzutage so ergeht, hat John Doerr vermutlich Recht.

2. Wie erkenne ich den richtigen Coach?

Gar nicht. Er erkennt Sie. (Sorry, just joking.)

Ein Tipp: Gegenseitige Sympathie ist wichtig, aber nicht entscheidend. Der richtige Coach sollte ein ehrlicher Sparringpartner sein und Sie gleichzeitig mit Respekt und Vertrauen behandeln. Er sollte Ihnen weniger nach dem Mund reden und sich einschmeicheln, als vielmehr wenn nötig auch unbequemes ansprechen.

Der richtige Coach hat Persönlichkeit, Intelligenz und Wissen. Er setzt sich gerne mit Menschen auseinander. Er will Menschen unterstützen, ihre Ziele zu erreichen, bei Bedarf auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Er kennt sich selbst und seine Stärken und Schwächen und ist mit sich im reinen. Er kann Sie inspirieren, motivieren und bestärken. Sie können ihm uneingeschränkt vertrauen.

3. Was passiert in einem Coaching?

Nicht viel und doch eine Menge.

Coaching ist Vertrauenssache. Vertrauen entsteht nur, wenn ein Coach in der Lage ist, Sie dort abzuholen, wo Sie sind.  Ein Coach muss Sie, Ihre Situation, das Business oder Ihr Team grundsätzlich verstehen können. Er identifiziert sich mit Ihren Zielen und kann Sie dabei begleiten, weil er die berufliche und persönliche Erfahrung dafür hat.
Ein Coach versteht die Vielschichtigkeit Ihrer Situation und versucht nicht zu früh zu vereinfachen. Sie können mit ihm diskutieren, was Sie antreibt und Ihre wahren Werte finden. Er hilft Ihnen beim Abwägen und festlegen von Prioritäten und unterstützt Sie dabei, den Mut zu finden, eine Entscheidung zu treffen.

Ein Coach begleitet Sie zu neuen Erkenntnissen und Inspirationen. Sie entdecken neue Wege und finden die nächsten Schritte. Dabei integriert ein Coach die Umwelt und bettet Ihre konkreten Aktionen nahtlos in den Tagesablauf ein. Wenn etwas nicht klappt wie geplant, ist das kein Beinbruch. Im Gegenteil, es wird zu einer nutzbringenden Selbstreflektion herangezogen.

Ein gutes Coaching ist nachhaltig. Es gibt Ihnen Wertschätzung auch der kleinen Dinge, die Sie sich erarbeitet haben. Sie entdecken oder stärken Ihre Motivation zu einer kontinuierlichen Verbesserung, sich weiter zu entwickeln, sich vielleicht sogar neu zu erfinden.